Pflaume 'Anna Spaeth'

Pflaume 'Anna Spaeth'

Prunus Domestica 'Anna Spaeth'

Kurzsteckbrief

Pflaume 'Anna Spaeth'
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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-300, Höhe: 300-600

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Blütezeit

April bis Mai

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

essbar, Steinfrucht

Die Pflaume 'Anna Späth' ist eine traditionsreiche, spätreifende Zwetschgensorte, die im 19. Jahrhundert aus Ungarn nach Deutschland eingeführt wurde. Diese robuste und ertragreiche Sorte hat sich durch ihre Vielseitigkeit und hohen Erträge einen festen Platz in Streuobstwiesen und Hausgärten gesichert. Ihre großen, ovalen Früchte reifen spät, ab Mitte bis Ende September, und besitzen eine tiefblaue bis violett gefärbte Schale mit einem feinen Reifüberzug. Das goldgelbe Fruchtfleisch ist fest, saftig und süß-aromatisch mit einer feinen Säurenote, was die Früchte ideal für den Frischverzehr, die Verarbeitung zu Kuchen, Marmeladen, Kompott oder Trockenfrüchten macht. Das Fruchtfleisch löst sich leicht vom Stein und erleichtert somit die Verarbeitung. Die Sorte wurde erstmals durch die traditionsreiche Späth’sche Baumschule in Berlin bekannt gemacht. Diese 1720 gegründete Baumschule ist eine der ältesten noch bestehenden Baumschulen Deutschlands und hat einen bedeutenden Beitrag zur Verbreitung zahlreicher Obst- und Ziergehölze geleistet. Bis heute steht sie für hochwertige Pflanzen und gärtnerische Expertise. Die Sorte wächst kräftig mit einer breitkronigen und gut verzweigten Wuchsform. Sie erreicht eine Höhe von etwa 4 bis 6 Metern und eignet sich für größere Gärten und Streuobstwiesen. Ihre üppige, weiße Blüte im Frühjahr bietet Bienen und anderen Bestäubern eine wertvolle Nahrungsquelle und ist ein attraktiver Anblick im Garten. 'Anna Späth' ist selbstfruchtbar und bringt daher auch ohne Befruchtersorten zuverlässige Erträge. Die Nähe zu weiteren Zwetschgensorten wie 'Hanita' oder 'Jojo' kann die Fruchtbildung jedoch weiter steigern. Prunus domestica 'Anna Späth' bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigen, humosen und nährstoffreichen Böden. Die Sorte ist frosthart und robust, wodurch sie auch in kälteren Regionen erfolgreich kultiviert werden kann. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Vitalität des Baumes und sorgt für eine gute Belüftung der Krone sowie gleichmäßige Erträge. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch ihre Anfälligkeit für die Scharkakrankheit (Plum-Pox-Virus). In Regionen mit hohem Infektionsdruck sollten vorbeugende Maßnahmen wie die Bekämpfung von Blattläusen als Virusüberträger getroffen werden. Alternativ könnten scharkaresistente Sorten wie 'Jojo' oder 'Topper' eine gute Wahl darstellen. Mit ihrer Kombination aus traditionsreicher Geschichte, aromatischen Früchten und robuster Natur ist Prunus domestica 'Anna Späth' eine hervorragende Wahl für Gartenbesitzer, die Wert auf ertragreiche und vielseitige Obstbäume legen.
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Synonym

Prunus 'Anna Spaeth', Prunus 'Anna Späth', Zwetschge 'Anna Späth', Zwetschge, Zwetschke, Zwetsche

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Pflanzengruppe

Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst

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Familie

Rosaceae

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Herkunft

Sämling aus dem ungarischen Kadoszbeg, Vermarktung durch Franz Späth ab 1874; Wildart: Türkei

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Verwendung

Solitär, Obstgehölz, Ziergehölz, Nutzgarten, Spalier

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Besonderheiten

Attraktiv für Insekten, Früchte geeignet als Vogelfutter, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, berühmte Züchtung, schöne Herbstfärbung, Schmetterlingsfreundlich

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-300, Höhe: 300-600

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Ausschlusskriterien

Keine Informationen

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Herbstfärbung

orange, rot

Dekoaspekte icon

Dekoaspekte

Fruchtschmuck, auffällige Blüte

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Laubrhythmus

laubabwerfend

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Laub

Keine Informationen

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Nutzpflanzen

Früchte, Obstlieferant

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Licht

Sonne, Halbschatten

Boden icon

Boden

normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich

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Schnitt

schnittverträglich, Schnitt empfohlen

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Düngung

Keine Informationen

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Wasserbedarf

mittel

Vermehrung icon

Vermehrung

Veredlung

Blüten icon

Blüten

blühend, zwittrig (April bis Mai)

Blütenfarben icon

Blütenfarben

weiß

Blütenform icon

Blütenform

einfach, schalenförmig, radiär

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Blütengröße

klein (< 5 cm)

Blütenstand icon

Blütenstand

Dolde

Blattfarbe icon

Blattfarbe

grün, behaart

Blattform icon

Blattform

elliptisch

Blattrand icon

Blattrand

gesägt

Blattstellung icon

Blattstellung

wechselständig

Früchte icon

Früchte

essbar, Steinfrucht

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Fruchtfarbe

violett, blau

To-Do’s

Pflaumenbäume müssen regelmäßig geschnitten werden, weil sonst die Fruchttriebe schnell überaltern. Da Pflaumenbäume von Natur aus aufrecht wachsen und eine schmale Krone entwickeln wird mitten im Sommer nach der Ernte ausgelichtet. Nach innen und aufrecht wachsende Äste werden hierbei auf nach außen weisende Knospen abgeleitet. So entsteht mit den Jahren eine lockere luftige Krone, ähnlich wie beim Kernobst. Das betrifft auch Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. Große Schnittwunden verträgt ein Pflaumenbaum nicht gut, deshalb ist ein jährlicher Rückschnitt besonders wichtig. Blüten bilden sich bevorzugt an zwei- bis mehrjährigen Fruchtästen. Nach vier bis fünf jahren erschöpft sich das Fruchtholz. Abgetragenes hängendes Fruchtholz wird auf jüngere Triebe abgeleitet und damit erneuert.

Wenn im Winter die Temperatur nachts stark sinkt, tagsüber aber wieder steigt, können Frostrisse an der Rinde entstehen. Für Bäume sind diese Temperaturwechsel im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe. Mit einem weißen Kalkanstrich zu Winteranfang werden die Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite des Stamms minimiert, da die weiße Farbe das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem wird mit dem Anstrich verhindert, dass Schädlinge (z.B. Eier des Frostspanners) an der Rinde überwintern. Zunächst mit einer Drahtbürste lockere Borke vom Stamm entfernen und anschließend den Anstrich mit einer dicken Quaste auf Stamm und bei jungen Bäumen auf den Ästen verteilen. Nur an trockenen, frostfreien Tagen anstreichen, damit die Farbe trocknen kann. Nach einem Jahr wird der Anstrich erneuert.

1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.

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Licht

Sonne, Halbschatten

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Wasserbedarf

mittel

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Wuchshöhe (cm)

Breite: 200-300, Höhe: 300-600

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Blütezeit

April bis Mai

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Winterhärte

Z5 (-28,8° bis -23,4°)

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Giftigkeit

Nicht giftig