Medusa-Orchidee

Die Medusa-Orchidee ist, wie die meisten ihrer Verwandten auch, ein Epiphyt (Aufsitzerpflanze) und wächst bevorzugt auf Baumrinden in Südostasien. Bei Orchideen werden die Zwiebelartigen Überdauerungsorgane auch "Pseudobulbe" genannt und aus einer solchen entwickeln sich im oberen Bereich, unregelmäßig und jeweils einzeln, die Blätter. Das Laub ist meist dunkelgrün glänzend, länglich und etwas dickfleischig (ebenfalls ein Wasserspeicher). Zwischen Sommer und Winter können die ungewöhnlichen Blüten erscheinen, die meist von ihrem eigenen, speziellen Duft begleitet werden, der als unangenehm wahrgenommen werden kann. Die Blüten selber erscheinen in Büscheln und werden gerne mit der Medusa (griech. Mythologie, Frau mit Schlangenhaaren) in Verbindung gebracht. Die einzelnen, länglichen Blütenblätter sind cremeweiß bis silbrigweiß gefärbt und mit purpurroten Flecken versehen. Das Zentrum der Blüte ist orangerot gefärbt und scheint zu leuchten. Um die Blüte zu fördern, sollten die Temperaturen im Winter zwischen 12 und 16 °C liegen. Ansonsten sind Temperaturen über 16 °C ideal. Der Standort sollte halbschattig und hell sein, das Substrat zwingend durchlässig (Orchideensubstrat!) und gleichmäßig feucht, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Für ein vitales Wachstum und eine gute Blütenbildung ist es ratsam ein bis zweimal (ca. alle drei bis vier Gießeinheiten) pro Monat etwas Flüssigdünger zu geben.