Kugelmalve

Bei der Kugelmalve handelt es sich um eine Wildpflanze, die sowohl zu den Stauden, als auch zu den Halbsträuchern zu sortiert werden kann. Das erklärt auch, warum sie an manchen Standorten als laubabwerfend und einziehend, und an anderen als immergrün beschrieben wird. In ihrer Heimat wächst sie für gewöhnlich immergrün. Die Blätter sind mit weißlichen Härchen besetzt, was das Laub weißlich-grün erscheinen lässt. Die Härchen auf den Blättern sind ein Verdunstungsschutz, um weniger Wasser zu transpirieren und länger ohne Wasser auskommen zu können. Die Kugelmalve wird auch Wüstenmalve genannt, was auf ihren natürlichen Standort zurückzuführen ist, da sie vor allem in Wüsten und kargen, trockenen Gegenden zu finden ist. Zwischen Frühling und Sommer (Standortabhängig) erscheinen dann ihre apricot-orangenen bis roten Blüten, die von vielen Insekten geliebt werden. Ihre Unterart Sphaeralcea ambigua var. rosacea bildet rosa, purpur oder weiße Blüten aus. Da die Wildart Sphaeralcea ambigua eher kurzlebig ist, sollte rechtzeitig daran gedacht werden, das Saatgut auszusäen, um die Pflanze zu erhalten. Denn die Wildpflanze kann auch als Schutz vor Erosion, zur Renaturierung von brachen Flächen und für das Erschaffen von Habitaten für bestäubende Insekten und Vögel eingesetzt werden. Die Kugelmalve wird von indigenen Völkern zudem als Heil- und Nutzpflanze verwendet, etwa um den Magen zu beruhigen oder um Tabletts zu bauen (z.B. um Früchte darauf zu trocknen). Ansonsten ist es eine beliebte Zierpflanze, die kaum Pflegemaßnahmen bedarf und mit einem sonnigen, durchlässigen, sandigen und trockenen Standort völlig zufrieden ist. Meist reicht sogar eine kleine Wassergabe pro Monat aus.