
Mehrblütige Tulpen
Tulipa
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel, niedrig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 8-15, Höhe: 20-70
Blütezeit
März bis Juni
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°), Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
unscheinbar/keine, Kapsel
Ein Frühjahrsgarten ohne Tulpen ist eigentlich nicht wirklich vorstellbar. Auf Grund ihrer außerordentliche Variationsbreite mit den verschiedensten Blütenformen, Farben, Größen und Blütezeiten wurden sie in 15 Klassen eingeteilt. Darüber hinaus gibt gibt es aber auch noch die mehrblütigen Tulpen, die keine offizielle Klasse bilden, wegen ihrer Beliebtheit aber oft gesondert ausgewiesen werden. Einfache, gefüllte, späte, frühe, aber auch Triumph-, Greigii- und Botanische Tulpen haben mehrblütige Sorten. Die Variabilität der mehrblütigen Tulpen ist dementsprechend groß: Man kann Sorten in nahezu jeder Farbe, jeder Größe und jeder Blütezeit finden. Gemeinsam haben sie, dass aus einem Stängel mehrere, meist drei bis sieben, Blüten entspringen. Am schönsten wirken Tulpen in der Gruppe, hier darf es durchaus auch eine größere Menge von 50 bis 60 Stück sein. Im Frühjahrsbeet, in der Rabatte oder im Steingarten – hierfür eignen sich vor allem die niedrigen Wildarten – bilden sie so auffallende Farbinseln. Überhaupt ist ihr Farbspektrum geradezu legendär und reicht von weiß bis schwarzviolett, von zart gesäumt bis geflammt. Aber nicht nur im Beet, auch in Kübeln, Töpfen und Kästen – und natürlich in der Vase – kommen Tulpen schön zur Geltung. Tulpen vertragen durchaus auch eher etwas trockenere Böden, nur zur Blütezeit benötigen sie eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Die verwelkten Blüten und Fruchtstände sollten möglichst bald auf halbe Stängelhöhe abgeschnitten werden, sodass die Samenbildung der Zwiebel nicht die Kraft raubt. Das Laub hingegen bleibt so lange stehen, bis es vergilbt ist. So kann die Zwiebel optimal ausreifen. Ein Standortwechsel tut gut, wenn die Blütenfülle nachlässt, ansonsten kann die Zwiebel über Jahre an ihrem Platz bleiben. Nachdem das Laub vertrocknet ist, können die Zwiebeln aus dem Boden geholt und die Nebenzwiebeln abgetrennt werden. Bis zur Pflanzzeit im Herbst trocken, dunkel und kühl lagern. Alle Pflanzenteile sind leicht giftig. Längerer Kontakt kann zur sogenannten „Tulpenzwiebel-Dermatitis“ mit Hautreizungen führen.
Synonym
Garten-Tulpen, Tulpen
Pflanzengruppe
Zwiebel- und Knollenpflanzen, Kübelpflanzen
Familie
Liliaceae
Herkunft
Züchtung, Wildformen der Tulpe stammen aus Zentralasien
Verwendung
Beet, Rabatten, Kübelpflanze, Steingarten, Balkon und Terrasse, Blackbox-Gardening
Besonderheiten
bedingt giftig, Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, zum Verwildern geeignet, ökologisch wertvoll
Wuchshöhe (cm)
Breite: 8-15, Höhe: 20-70
Ausschlusskriterien
bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, Schnittblume, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend, sommergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z4 (-34,5° bis -28,9°), Z5 (-28,8° bis -23,4°), Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, alkalisch, trocken, normal feucht/frisch, sandig, humusreich, durchlässig
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
beim Austrieb
Wasserbedarf
mittel, niedrig
Vermehrung
Brutzwiebeln / -knollen
Blüten
blühend (März bis Juni)
Blütenfarben
blauviolett, creme, gelb, orange, rosa, violett, weiß, weiß-rosa, pink, gelbgrün, rot, purpur, dunkelrot, lachsfarben, apricot, gelblich-rosa, gelb-weiß, fliederfarben
Blütenform
einfach, gefüllt, schalenförmig, halbgefüllt, tulpenförmig
Blütengröße
mittel (5-10 cm), klein (< 5 cm)
Blütenstand
Büschel
Blattfarbe
dunkelgrün, graugrün, panaschiert, grün, braunrot, rot-grün, rotgrün
Blattform
lanzettlich, eiförmig, elliptisch, linealisch
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
grundständig
Früchte
unscheinbar/keine, Kapsel
Fruchtfarbe
Keine Informationen
Je nach Region und Bodenverhältnissen können von September bis in den Dezember hinein neue Tulpen-Zwiebeln gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Zwiebeln doppelt so tief in die Erde setzten, wie sie selber hoch sind. Fast alle Zwiebelpflanzen mögen durchlässige Böden, damit sie nicht faulen. Etwas Sand im Pflanzloch hilft bei der Wassabführung. Für ein natürliches Wuchsbild lässt man eine Handvoll Zwiebeln locker zu Boden fallen und pflanzt sie genau dort ein, wo sie hinfallen.
Die Blätter von Zwiebelpflanzen müssen vollständig erhalten bleiben, bis sie vergilben und eintrocknen. Sie dienen der Ernährung und dem Wachstum der Zwiebel. sowie der Bildung von Tochterzwiebeln. Wenn sie von selbst vertrocknen, können sie entfernt werden.
Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen und Lilien wachsen über Jahre hinweg an einer Stelle. Damit sie jedes Jahr wieder austreiben und kräftig blühen, brauchen sie zum Beginn der Blütezeit im Frühjahr eine Düngung. Auch nach der Blüte empfiehlt sich eine Düngung, um der Pflanze Kraft für ihre Vegetationszeit zu geben. Hierzu eignet sich ein organischer Langzeitdünger.




