Fledermausblume

Die Fledermausblume ist eine exotische Staude, die mit ihrer faszinierenden Blüte sowohl abschreckende wie anziehende Wirkungen erreicht. Ihren Namen verdankt sie ihrer bizarren Blüte, die tatsächlich wie eine Fledermaus aussieht. Die Bartfäden der Blüte erinnern allerdings auch an Schnurrbarthaare von Katzen. Interessant ist, dass die dunklen Blüten erst im (Spät-) Sommer blühen, sich selbst bestäuben (enthalten keinen Nektar oder Pollen) und komplett geruchslos sind. Im Anschluss an die Blüte bilden sich dunkle, orangene bis purpurne Beeren. Das Laub der Fledermausblume riesig (bis 60 cm lang, 15 bis 25 cm breit), sowie lang und grün glänzend. Bei dieser exotischen Pflanze ist es wichtig zu beachten, das wenn man sie sich nach Hause holt, dass man auch an ihre Bedürfnisse denken muss (ähnelt denen von Orchideen). Besonders wichtig sind eine hohe Luftfeuchte und Temperatur. Bei Temperaturen zwischen 23 °C und 13 °C kann sie überwintert werden (nur kurzfristig bis 5 °C, Temperaturen unter 13 °C vermeiden). Als Substrat eignet sich Orchideensubstrat. Wichtig hierbei ist, dass es durchlässig und locker ist, welches feucht gehalten werden kann (aber nicht zu nass!). Ein regelmäßiges Besprühen der Pflanze mit kalkfreiem/ -armen Wasser ist vorteilhaft. Die Fledermausblume geht im Winter in die Ruhephase, in welcher der Wasserhaushalt geringer ausfallen darf und die Pflanze sich einzieht (Staude). Vertrocknete Blätter können abgezupft und verblühte Blüten abgeschnitten werden. Allgemein benötigt die Fledermausblume eher wenig Nährstoffe, kann aber regelmäßig (alle 14 Tage) geringfügig gedüngt werden (in der Ruhephase pausieren). Im Frühling treibt sie wieder neu aus bildet zwischen Frühjahr und Spätsommer mehrfach Blüten aus. Ein Vermehrung ist per Rhizome, Teilung oder (seltener) Aussaat möglich. In der traditionellen Chinesischen Medizin werden die Rhizome für verschiedenes verwendet (unter anderem sogar gegen Krebs). Sowohl die Blüten, als auch die Rhizome und Blätter sind angeblich essbar.