Lorbeer-Feige

Die Lorbeer-Feige aus Südost-Asien ist bei uns als bis zu 2 m hoher Zimmerbonsai oder als Zimmerpflanze sehr beliebt. Wenn der Standort hell und halbschattig ist, gilt sie als pflegeleicht. Etwas direktes Sonnenlicht am Morgen wird vertragen. Die Blätter sind oval, glänzend und normalerweise kräftig dunkelgrün. Charakteristisch sind im Alter dicke sich verzweigende Luftwurzeln. Bei guten Bedingungen bildet Ficus microcarpa kleine, ungenießbare Früchte aus. Es gibt buntlaubige Züchtungen, die etwas mehr Licht brauchen, damit die Blattfärbung erhalten bleibt. Gegossen wird die Lorbeer-Feige regelmäßig, aber erst, wenn das Substrat oberflächlich abgetrocknet ist. Staunässe führt zu Blattverlust. Das Wasser sollte zimmerwarm und kalkarm sein. Im Winter etwas sparsamer gießen. Die Temperaturen im Winter sollten nicht unter 15°C fallen. Die Töpfe für Ficus microcarpa sollten wie bei allen Feigenbäumen nicht zu groß gewählt werden. Wenn die Wurzeln etwas eingeschränkt sind, entwickelt sich die Pflanze buschiger. Bei Bedarf wird im Frühjahr umgetopft. Gedüngt wird von März bis September etwa alle 14 Tage mit flüssigem Volldünger. Im Handel findet man Ficus microcarpa meist als Bonsai unter der Bezeichnung Ficus 'Ginseng', weil die bizarre Form des Stumpfes an eine Ginsengwurzel erinnern soll. Manchmal wird die Art mit Ficus retusa gleich gesetzt, die Datenbank des botanischen Gartens Kew in London führt Ficus microcarpa und Ficus retusa aber als getrennte Arten. Die Größenangabe im Steckbrief bezieht sich auf die Zimmerhaltung als Großbonsai, in der freien Natur werden diese Feigen über 30 m hoch.