Gartenhortensie

Die wohl bekanntesten Hortensien sind die Garten- oder auch Bauern-Hortensien mit ihren riesigen Blütenbällen - typischerweise blau bis rosa gefärbt. Die Blütenfarbe ist dabei pH-Wert abhängig. Im sauren Bereich sind die Blüten blau, im alkalischen Bereich rosa. Neben diesen Ballhortensien, gehören auch Tellerhortensien (in England „Lacecap“ nach „Spitzenhäubchen“ benannt) zu den Wuchsformen der Garten-Hortensie. Bei aller Pracht, bilden Ballhortensien sterile Schaublüten ohne Nektar für Insekten. Wer ökologisch gärtnern will, ist mit Tellerhortensien, die nur am Rand sterile Schaublüten tragen, gut beraten. Hydrangea macrophylla blüht von Juni bis September, sie bevorzugt einen sauren, humosen Boden und wächst gerne im Halbschatten. Die nährstoffhungrigen Schönheiten sollten von Frühjahr bis Spätsommer regelmäßig gedüngt werden. Wer blaue Blüten bevorzugt, sollte einen Dünger mit Alaun wählen, der die Pflanze mit Aluminiumsalz versorgt. Zu viel Aluminium ist für Pflanzen giftig, doch die Hortensien haben einen Weg gefunden, das Aluminium in die Blüten aus zu lagern, ohne sich dabei zu vergiften. Ein saurer Boden und hoher Aluminiumgehalt lässt sich also an den blauen Blüten erkennen. Alle Hortensien brauchen in der Vegetationsperiode reichlich Wasser ohne Staunässe zu erleiden. Im Schnitt sind diese Pflanzen unkompliziert – es werden nur die verblühten Köpfchen und erfrorenen Triebe zum Winterende herausgeschnitten.