Kaffeestrauch

Immer mehr Hobbygärtner bei uns versuchen ihr Glück mit der Kaffeepflanze und kultivieren sie als Kübelpflanze im Haus, Wintergarten oder im Gewächshaus. Dabei bietet sich der Kaffeestrauch besonders als exotische Duftpflanze für den Wintergarten an. Kaffee ist eines der weltweit am meisten verbreiteten Getränke. Arabica gilt als die edelste Bohne und fast alle Spitzenkaffees bestehen aus reinem Arabica. Coffea arabica entstammt ursprünglich dem südwestlichen Äthiopien und entstand vor 10–15.000 Jahren als Hybride aus Coffea eugenioides und Coffea canephora. Leider führt der Klimawandel zu einem massiven Rückgang der Wildarten und Sorten, was vielen Wissenschaftlern große Sorgen bereitet. Arabica wird vorwiegend im Hochland angebaut, idealerweise über 1.000 Höhenmeter. Der Kaffeestrauch mag ganzjährig Temperaturen zwischen ca. 20 und 25 °C, ist also von daher die ideale Zimmerpflanze. Im Winter darf die Temperatur auf ungefähr 15 °C absinken. Als junge Pflanze wächst er einstämmig, im Laufe der Zeit wird die Pflanze buschig und erreicht als Topfpflanze eine Größe von bis zu 1,5 m. Die glänzend dunkelgrün gefärbten Blätter werden bis zu 13 cm lang, ein toller Blattschmuck. Nach einigen Jahren erfolgreicher Kultivierung bilden die Kaffeesträucher weiße, stark duftende Blüten. Man kann sie von Hand mit einem weichen Pinsel bestäuben. Die sich daraufhin bildenden Früchte sind anfangs grün und färben sich später rot. Nach ca. 8 Monaten sind sie reif und enthalten genau zwei Samen, die man in gerösteter Form als Kaffeebohnen kennt. Ungeröstet sind sie jedoch nicht dunkel- sondern hell-/blaßbraun. Medizinische Verwendung findet die Kaffeekohle unter anderem bei Durchfallerkrankungen. Kaffeekohle entsteht, indem die "Bohnen" fast bis zur vollständigen Verkohlung weitergeröstet werden. Tipp: Der Kaffeesatz ist ein hervorragender Dünger für alle Topf- und Gartenpflanzen!