
Safran
Crocus Sativus
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
niedrig
Wuchshöhe (cm)
Breite: 5-15, Höhe: 10-30
Blütezeit
September bis November
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
Nicht giftig
Der Safran (die Pflanze) heißt auch Safran-Krokus und gehört zu den Knollenpflanzen, auch wenn er aufgrund der Ähnlichkeit oft zu den Zwiebeln gezählt wird. Der Safran-Krokus ist ein Herbst-Krokus, was bedeutet, dass seine Wachstumsperiode von September bis Mai stattfindet und sich die oberirdischen Pflanzenteile über den Sommer einziehen. Die Knollen können im Spätsommer (August bis September) gepflanzt und mit ca. 10 cm Erde bedeckt werden. Das Laub entwickelt sich nach und nach zusammen mit der Blüte. Färbt sich das Laub im Frühling gelb, so kann es entfernt werden, vorher nicht. Die Blüte kann bereits abgeschnitten werden, sobald sie verblüht ist. Achtung: Alle Pflanzenteile sind schwach giftig. Der wärmeliebende Safran-Krokus bevorzugt sonnige Standorte mit einem trockenen bis frischen, gut drainierten, nährstoffreichen, humosen Boden, der zudem gut durchlässig sein soll, da Staunässe schnell zu Wurzelfäule führen kann. Die ansehnliche, fliederfarbene Blüte mit leuchtend orange gefärbten Griffel und Narbe erscheint für gewöhnlich ab Ende September/ Mitte Oktober bis November. Obwohl der Safran-Krokus generell eine gute Frosthärte aufweist (WHZ 6), ist die Blüte sehr empfindlich, was Kälte angeht. Bei Temperaturen unter 15 °C leidet die Blüte, die Narbe kann nicht voll ausgebildet werden, oder das Aroma leidet und die Ernte muss auf nächstes Jahr verschoben werden. Die Pflanze legt einen Wachstumsstop bei Kälte ein, wächst aber bei Temperaturen über 0°C munter weiter. Jedenfalls ist Safran in Griechenland heimisch und zählt geerntet zu den teuersten Gewürzen weltweit. Daher auch der Trivialname: "Rotes Gold", denn Safran ist sogar noch wertiger als Gold. Safran wird deshalb so teuer gehandelt, weil der Ernteprozess und die anschließende Weiterverarbeitung bzw. Konservierung so aufwändig sind. Bsp.: Um 500g Safran (Trockengewicht) zu erhalten, benötigt man 200.000 bis 400.000 Narben, wobei eine Blüte für gewöhnlich drei Narben ausbildet. Die geernteten Narben müssen bei gleichbleibender Temperatur getrocknet und anschließend fermentiert werden, um das Aroma zu behalten oder sogar zu intensivieren. Je roter die Narbe, desto qualitativ hochwertiger und aromatischer ist sie. In der Küche wird Safran als Gewürz und als Färbemittel eingesetzt (z.B. Kuchen färbt sich gelb). Allerdings wird die Wildstaude auch in der Medizin verwendet, nämlich als natürliches Antidepressiva, als Nervenberuhigungsmittel oder zum Lindern von Krämpfen und Asthma. Achtung: bei einer Überdosis kann Safran schwach bis stark giftig wirken und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen! Eine sichere Höchstdosis wird mit 1 g Safran pro Tag beschrieben.
Synonym
Crocus autumnalis, Crocus officinalis, Geanthus autumnalis, Safran officinarum, Safran-Krokus, Safrankrokus, Gewürz Safran, Echter Safran, Herbst-Krokus, Rotes Gold
Pflanzengruppe
Stauden, Zwiebel- und Knollenpflanzen, Wildpflanzen
Familie
Iridaceae
Herkunft
Griechenland
Verwendung
Beet, Bodendecker, Kübelpflanze, Steingarten, Wildpflanzen-Beet, Balkon und Terrasse, Gehölzrand, Gewächshaus, Wildblumenwiese/ Kräuterrasen, Nutzgarten
Besonderheiten
bedingt giftig, Attraktiv für Insekten, trockenheitsverträglich, Aromapflanze, Winterblüher, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, auch im Winter schön
Wuchshöhe (cm)
Breite: 5-15, Höhe: 10-30
Ausschlusskriterien
bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Duftpflanze, auffällige Blüte
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Gewürz, Färbepflanze, Blüten, Genussmittelpflanzen
Licht
Sonne
Boden
trocken, normal feucht/frisch, sandig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
niedrig
Vermehrung
Brutzwiebeln / -knollen, Teilung nach der Blüte
Blüten
blühend (September bis November)
Blütenfarben
gelb, orange, violett, fliederfarben
Blütenform
radiär
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
dunkelgrün, grün, glänzend grün
Blattform
lanzettlich, länglich
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
grundständig, wechselständig
Früchte
Keine Informationen
Fruchtfarbe
Keine Informationen
Je nach Region und Bodenverhältnissen können im Herbst Krokus-Zwiebeln gepflanzt werden. Die Zwiebeln werden 2-3 fach so tief gesetzt, wie sie hoch sind. Bei Herbstkrokussen sollte noch vor der Blüte gepflanzt werden.




