Echter Buchweizen

Pseudogetreide, Gründünger, Bienenweide, Heilpflanze ... Der Echte Buchweizen hat ganz schön was drauf! Da Buchweizen anders als Weizen, Hafer, Gerste oder Roggen nicht zur Familie der Poaceae (Süßgräser) gehört, ist er kein echtes Getreide. In der Küche können die kohlenhydratreichen Körner aber so ähnlich verwendet werden, weshalb er als Pseudogetreide bezeichnet wird. Menschen mit Glutenunverträglichkeit können das glutenfreie Lebensmittel ohne Bedenken essen. Die Ernte und Verarbeitung von Buchweizen aus dem eigenen Garten gestaltet sich jedoch etwas schwierig, da die essbaren Nüsschen an der Pflanze nicht gleichzeitig reif werden und sich nur schwer schälen lassen. Umso einfacher ist die Nutzung des Buchweizens als Gründünger. Ab Mai/Juni gesät, sorgen die tief reichenden Wurzeln für eine gute Bodenstruktur und an der Bodenoberfläche werden störende Unkräuter wie die Quecke verdrängt. Sind die Pflanzen nach dem ersten Frost erfroren, kann das Pflanzenmaterial ein wenig ins Beet eingearbeitet werden. Während der Blüte freuen sich zahlreiche Insekten auf die Portion Nektar, die in den Blüten auf sie wartet. Zu guter Letzt soll das Kraut von Fagopyrum esculentum bei Venenleiden helfen. Alles in allem: eine pflegeleichte Pflanze, die vielseitig einsetzbar ist.