Christusdorn

Der Christusdorn gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse(Euphorbiaceae) und ist in Madagaskar beheimatet. Der deutschen Name kommt daher, dass die dornigen Triebe an die Dornenkrone von Jesus erinnern. In unseren Breiten ist die wehrhafte Pflanze als Zimmerpflanze sehr beliebt. Sie wird in Kultur bis zu 60 cm hoch und bildet sukkulente, wenig verzweigt Triebe, die stark mit Dornen besetzt sind. Am liebsten steht Euphorbia milii an einem sonnigen Standort, auch direkte Sonne wird gut vertragen. Im Sommer ist der Christusdorn gerne auch draußen, sobald die Temperatur nachts nicht unter 5 °C fällt. Er benötigt nicht viel Wasser, grade im Winter sollte nicht zu viel gegossen werden. Staunässe sollte in jedem Fall vermieden werden. Der Christusdorn ist schnittverträglich, ein Rückschnitt ist jedoch eher nicht notwendig. Sollte es dennoch dazu kommen, sollten unbedingt Handschuhe getragen werden, da der Milchsaft der Pflanze sehr giftig ist. Von Oktober bis März erscheinen die Blüten der Pflanze. Diese sind eigentlich klein und unscheinbar, werden aber, je nach Sorte, von dekorativen, roten, pinken, weißen, cremefarbenen oder leicht gemusterten Hochblättern (Brakteen) umgeben. Von Euphorbia milii gibt es mehrere Unterarten, Varietäten und Züchtungen. Sie unterscheiden sich nicht nur in der Farbe der Hochblätter, sondern auch in der Wuchshöhe, der Dornenlänge und der Laubblattform und -farbe. Auch die Euphorbia-Lomii-Hybriden, eine Kreuzung aus Euphorbia milii und Euphorbia lophogona, sind im Handel unter dem Namen Christusdorn zu finden. Sie sehen dem "echten" Christusdorn (Euphorbia milii) sehr ähnlich, verlieren im Winter jedoch nicht ihr Laub, die Triebe verzweigen sich deutlich mehr und die Blüten erscheinen beinahe das ganze Jahr über.