Großfiedrige Dahlie

Die Großfiedrige Dahlie wird viel zu selten als Zierpflanze genutzt. Sie ist eine reine Wildform und blüht zur selben Zeit wie die Gartendahlien. Sie ist endemisch in einer relativ kleinen Gebirgsregion im zentralen bis südlichen Mexiko. Das Klima ist hier subtropisch-mediterran mit milden, recht trockenen Sommern und sehr milden Wintern. Dahlia pinnata besiedelt mäßig sommertrockene Felsfluren und sonnige Stellen von Gebüschen oder Eichen-Kiefernwälder. Insofern kann man sie wie die übrigen Garten-Dahlien in Wechselflorrabatten und Prachtstaudenbeeten verwenden. Der wissende Kenner erfreut sich zusätzlich an ihrer tragenden Rolle in der Entstehungsgeschichte des Dahlienwesens. Die heutigen Dahlien-Hybriden gehen auf Kreuzungen der Großfiedrigen Dahlie und der Scharlach-Dahlie Dahlia coccinea zurück. Die Dahlien Knollen sind essbar und wurden früher als Grundnahrungsmittel ähnlich wie Topinambur genutzt. Dies ist mittlerweile zunehmend in Vergessenheit geraten. Denn wer möchte schon seine geliebte Kaktus-Dahlie aufessen? Tatsächlich sind sogar die hübschesten Dahlienblüten ebenfalls essbar und können eine ausgefallene Dekoration für Blattsalate sein. Da die Scharlach-Dahlie ungefüllt ist, eignet sie sich auch für Beete mit Wildstaudencharakter und als Bienenweide.