Japanische Kamelie
Camellia Japonica
Kurzsteckbrief
Licht
Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-900, Höhe: 150-1100
Blütezeit
Oktober bis März
Winterhärte
Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Giftigkeit
Kapsel
Ein absoluter Favorit unter den immergrünen Ziergehölzen ist die Camellia japonica, die als Winterblüher in den dunklen Jahreszeiten für etwas Farbe sorgt. Ihr Farbspektrum reicht von weiß über gelb und rosa bis hin zu rot und bleibt meist über vier Wochen erhalten. Sie reagiert jedoch empfindlich auf kalte Winde, Kälte, volle Sonne und totalen Schatten, weshalb ein halbschattiger, warmer und geschützter Standort eine gute Wahl ist. Bei uns ist sie winterhart und dennoch schadet es nicht, sie im Winter ein wenig mit Jute einzuhüllen oder sie in ein helles Winterquartier zu bringen, um ihr besser über den Winter zu helfen. Durch ihr immergrünes Laub verdunstet sie deutlich mehr Wasser, als die laubabwerfenden Pflanzen, weshalb sie auch im Winter regelmäßig gegossen werden sollte. Schnittmaßnahmen sind in der Regel nicht notwendig, da sie von Natur aus einen sehr ovalen bis pyramidalen Habitus ausbildet. Verletzte und tote Zweige kann man trotzdem entfernen. Eine Vermehrung erfolgt am einfachsten über eine Stecklingsvermehrung. Da die Camellia japonica in ihrer Heimat von spezialisierten Vögeln bestäubt wird, ist es bei uns nicht unüblich, wenn sie bei uns keine Früchte ausbildet. Eine optimale Bodenbeschaffenheit wäre leicht sauer, gut drainiert, nährstoffreich und humos. Auch eine kurzfristige Staunässe verkraftet sie, nur keine dauerhafte, sowie keine direkten, dominanten Nachbarpflanzen. Die Japanische Kamelie ist sehr langsam wüchsig und dadurch auch sehr langlebig (es gibt Exemplare, die um die 500 Jahre alt sind!). Camellia japonica ist eine beliebte, immergrüne Zierpflanze, die erst im 16ten bzw. 17ten Jahrhundert ihren Einzug in Europa erhielt. Entgegen ihres Namens scheint sie ursprünglich allerdings in China heimisch gewesen zu sein, bis sie ihre Heimat auf Japan, Korea, Taiwan und Nansei-shoto ausdehnte. Seit dem 11ten Jahrhundert sind Kamelien-Blüten auf Gemälden und Porzellan aus China zu finden.
Synonym
Thea japonica, Camellia bonnardii, Camellia florida, Camellia sylvestris, Thea camellia, Gewöhnliche Kamelie, Camelia
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Immergrüne
Familie
Theaceae
Herkunft
China, Japan, Korea, Nansei-shoto, Taiwan
Verwendung
Beet, Solitär, Ziergehölz, Gehölzrand, Moorbeet
Besonderheiten
wildbissfest, für Gartenanfänger geeignet, Winterblüher, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, Sichtschutz, auch im Winter schön
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-900, Höhe: 150-1100
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Blattschmuck, auffällige Blüte, malerischer Wuchs
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Nutzpflanzen
Keine Informationen
Licht
Halbschatten
Boden
sauer, normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich, Schnitt vermeiden
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend (Oktober bis März)
Blütenfarben
gelb, weiß, pink, rot
Blütenform
einfach, halbgefüllt, körbchenförmig
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
dunkelgrün, glänzend grün
Blattform
elliptisch, breit oval
Blattrand
gezähnt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
Kapsel
Fruchtfarbe
braun
Um hierzulande Kamelien im Freiland überhaupt überwintern zu können, ist guter Frostschutz (Vlies, Reisig) und gleichzeitig Schutz vor Wintersonne und austrocknendem Wind unerlässlich. Je nach lokalen Klimabedingungen ist entweder die komplette Pflanze oder nur der Wurzelbereich zu schützen. Bei Topf-/Kübelkultur müssen Pflanzen bei den ersten leichten Frösten ins Winterquartier (optimal: Wintergarten bis max. 15°C, Kalthaus). Der Neuaustrieb ist besonders spätfrostgefährdet; warten bis kein Frost mehr droht.
Kamelienpflanzen müssen nicht allzu viel gestutzt werden. Im Herbst können die trockenen oder beschädigten Zweige entfernt werden und es wird empfohlen nach der Blüte alle verwelkten Blüten zu beseitigen Um große Blüten zu fördern, kann man auch einige Knospen entfernen, falls es sehr viele gibt.
Für Kamelienhecken werden die Sträucher nach der Blüte zurück geschnitten, auch störende Äste kann man jetzt entfernen.







