Chili 'Scotch Bonnet'
Capsicum Chinense 'Scotch Bonnet'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-80, Höhe: 80-120
Blütezeit
Keine Informationen
Winterhärte
Z12 (10° - 15,6°)
Giftigkeit
essbar, Beere
Die Chili 'Scotch Bonnet' ist mit Vorsicht zu behandeln, da es sich um eine sehr scharfe Chilisorte, auch Habanero genannt, handelt. Laut Scoville Skala befindet sie sich zwischen 150.000 und 300.000 SCH (Scoville Heat Units) und wird zudem in den Schärfegrad 9 bis 10 einsortiert. Da nicht nur die Früchte, sondern auch das Saatgut Schärfe abgibt, ist es ratsam, sämtliche Pflegemaßnahmen, sowie die Weiterverarbeitung und das Kochen, mit Handschuhen zu erledigen. Haut- und Augenkontakt sollte dringlichst vermieden werden (sonst zeitnah ausspülen). Sollte man längere Zeit damit beschäftigt sein, die Früchte zu verarbeiten, so ist es ratsam, regelmäßig zu lüften oder selbst an die frische Luft zu gehen (Schärfe kann Hustenreize auslösen). Kinder und Haustiere sollten bei jeglichen Arbeiten, sowie von der Pflanze und den Früchten, fern gehalten werden. Die reife Chili 'Scotch Bonnet' besitzt meistens eine (gelb-) orangene Färbung, kann aber auch mal eine rote Färbung aufweisen. Die Form der Frucht erinnert durch ihre breite, geraffte bzw. gerippte Erscheinung an eine "Schottenhaube" oder "Schottenmütze" (daher auch der Sorten- und Trivialname). Ihr Aroma wird als fruchtig-scharf beschrieben, mit einer Aprikosen-Note, daher wird die Chili 'Scotch Bonnet' auch gerne mit Mangos oder Ananas kombiniert. Des Weiteren wird sie gerne für Hot Sauces und andere jamaikanische Gerichte verwendet. Beim Kochen wird das tropische Aroma leider aufgehoben, die Schärfe bleibt. Ein optimaler Standort sollte volle Sonne und Wärme mitbringen. Bei gelungener Überwinterung kann eine Pflanze bis zu fünf Jahre alt werden, allerdings müssen dazu konstant 15 °C bis 20 °C gegeben sein. Um dem Wärmebedarf gerecht zu werden, kann die Pflanze vorübergehend auch als Zimmerpflanze an einem Fensterplatz mit viel Licht gehalten werden.
Synonym
Schottenhaube, Schottenmünze, Habanero, Karibische Habanero, Chili 'Jamaican Scotch Bonnet'
Pflanzengruppe
Gemüse und Kräuter, Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Solanaceae
Herkunft
Züchtung: Karibik, Jamaika
Verwendung
Beet, Kübelpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Blackbox-Gardening, Zimmerpflanze, Nutzgarten
Besonderheiten
Aromapflanze, Nutzpflanze, Rarität / exotische Wirkung, berühmte Züchtung
Wuchshöhe (cm)
Breite: 50-80, Höhe: 80-120
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z12 (10° - 15,6°)
Nutzpflanzen
Fruchtgemüse, Früchte, Genussmittelpflanzen
Licht
Sonne
Boden
normal feucht/frisch, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, mehrfach blühend (null)
Blütenfarben
grün, weiß
Blütenform
sternförmig
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
dunkelgrün, grün
Blattform
eiförmig
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Beere
Fruchtfarbe
rot, gelb, orange
Reife Chilis erkennt man an der voll ausgebildeten Fruchtgröße und am Glanz der Schale. Bei der Ernte muss man behutsam vorgehen, denn die Triebe können leicht abbrechen. Chilis und Peperoni können wunderbar getrocknet werden und verlieren im trockenen Zustand ihre Schärfe nicht.
Bereits im Februar müssen die Samen in nährstoffarmer Anzuchterde bei Temperaturen von 22 bis 24 °C vorgezogen werden. Zwei Wochen später sind die Keimblätter ausgebildet und es kann pikiert werden. Hierzu werden die kräftigsten Pflanzen in 10 cm große Töpfe umgesetzt. Wenn sich die ersten Blütenknospen zeigen, wird ausgepflanzt. Wie bei vielen Nachtschattengewächsen empfiehlt es sich, Paprika und Chili beim Umpflanzen ein paar Zentimeter tiefer zu setzen.
Reife Paprika erkennt man an der voll ausgebildeten Fruchtgröße und am Glanz der Schale. Bei der Ernte muss man behutsam vorgehen, denn Paprikatriebe können leicht abbrechen; am besten eine Rosenschere verwenden. Für die Lagerung sind Temperaturen um die 10 °C bei hoher Luftfeuchte ideal. Sie sind dann etwa zwei Wochen haltbar. Chilis und Peperoni können wiederum wunderbar getrocknet werden. Sie sind deutlich haltbarer und verlieren im trockenen Zustand ihre Schärfe nicht.







