
Salatgurke 'Chinesische Schlangen'
Cucumis Sativus 'Chinesische Schlangen'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne
Wasserbedarf
hoch
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-60, Höhe: 100-150
Blütezeit
Juli bis Oktober
Winterhärte
nicht zutreffend, da einjährig
Giftigkeit
essbar, Beere
Die Salatgurke 'Chinesische Schlangen' ist eine historische Sorte aus den Niederlanden und wird deshalb auch unter dem Namen Cucumis sativus 'Chinese Slangen' verkauft. Dieser Gurkensorte gefallen besonders warme und sonnige Standorte mit lockeren, humosen und nährstoffreichen Böden. Wie die meisten anderen Gurkensorten auch, hat sie einen relativ hohen Wasserbedarf und ist frostempfindlich. Ein Vorziehen bei Zimmertemperatur auf der nach innen gelegenen Fensterbank oder im Gewächshaus bietet sich an, um sich die Zeit ein zu sparen, die man im Freiland "zusätzlich" benötigt, da erst nach der Frostgefahr im Mai begonnen werden kann (Saattiefe ca. 2 cm). Ein Vereinzeln der kleinen Pflänzchen ergibt Sinn, um den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben (Pflanzabstand: 50 bis 100 cm). Entsprechend des gegebenen Platzes, kann Cucumis sativus 'Chinesische Schlangen' entweder kriechend oder kletternd (mit Kletterhilfe) kultiviert werden. Auch kann man durch das Vorziehen und der anschließenden Pflanzung im Freiland oder Hochbeet (etc.) früher ernten. Geerntet müssen die Gurken zeitnah verarbeitet und verzehrt werden. Besonders in Salaten oder als Snack eignet sich die Salatgurke 'Chinesische Schlangen' gut, auch da sie relativ große Früchte ausbildet, die bis zu 40 cm lang werden können.
Synonym
Cucumis sativus 'Chinese Slangen', Schlangengurke, Gartengurke, Gurke, Freilandgurke, Freilandsalatgurke
Pflanzengruppe
Einjährige, Gemüse und Kräuter, Kletterpflanzen, Kübelpflanzen, Klassisches Gemüse und Küchenkräuter
Familie
Cucurbitaceae
Herkunft
Züchtung: Niederlande
Verwendung
Kübelpflanze, Kletterpflanze, Balkon und Terrasse, Gewächshaus, Blackbox-Gardening, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, für Gartenanfänger geeignet, Nutzpflanze, berühmte Züchtung
Wuchshöhe (cm)
Breite: 20-60, Höhe: 100-150
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
nicht zutreffend, da einjährig
Nutzpflanzen
Fruchtgemüse, Früchte
Licht
Sonne
Boden
normal feucht/frisch, sandig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
hoch
Vermehrung
Aussaat
Blüten
blühend, einhäusig (Juli bis Oktober)
Blütenfarben
gelb
Blütenform
trichterförmig, radiär
Blütengröße
mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Einzelblüte
Blattfarbe
dunkelgrün, behaart
Blattform
herzförmig
Blattrand
gezähnt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Beere
Fruchtfarbe
grün
Ab Ende März in Anzuchttöpfchen aussäen. Vorgezogene Jungpflanzen können ab Mitte Mai ins Freiland ausgepflanzt werden. Oder Zukauf von vorgezogenen Jungpflanzen ab Mai mit direkter Auspflanzung ins Bett. Auch eine Direktsaat ist möglich: Im Gewächshaus ab Ende April bis Anfang Juli. Geeignete Freilandsorten können ab Mai draußen gesät werden.
Bei der Beetbereitung sollte eine Startdüngung erfolgen. Ab Anfang Juni und in der Haupterntetzeit mit handelsüblichem organischen, wasserlöslichen Gemüsedünger düngen. Zu viel Stickstoff schadet der Gurke, weshalb auf mineralische Dünger ("Kunstdünger") besser verzichtet werden sollte. Flüssigdünger können morgens mit der Gießkanne als Blattdüngung aufgetragen werden. Gurken brauchen viel Wasser. Besonders während der Bildung der Früchte und bei Trockenheit sollte sie täglich gegossen werden.
Grundsätzlich kann die Ernte ungefähr zwei bis drei Wochen nach der Blüte erfolgen. Im Gewächshaus ist dies bereits ab Anfang Juni möglich, im Freiland dagegen erst ab Anfang Juli. Die Gurke sollte zum Zeitpunkt der Ernte gleichmäßig grün gefärbt sein und eine glatte Schale besitzen. Je nach Verwendungszweck sollte sie zwischen 4 - 30 cm lang sein. Regelmäßiges Ernten regt die Pflanze zur Neubildung von Blüten und damit zu einer Erhöhung des Ertrages an. Die Gurken am besten mit einem scharfen Messer vom Stiel abschneiden, statt sie abzureißen.
Salatgurken im Gewächshaus werden in der Regel an Rankhilfen hochgezogen. Dazu die Neuaustriebe ein- bis zweimal wöchentlich um die Rankhilfe wickeln. Bei Setzlingen die Seitentriebe am ersten Blattansatz bis zu einer Pflanzenhöhe von ungefähr 80 cm kappen, um vorzeitiges Fruchtwachstum zu verhindern. Bei kriechenden Sorten im Freiland wird hingegen der Haupttrieb nach dem fünften oder sechsten Blatt abgeschnitten, um die Bildung von Seitentrieben zu fördern.




