
Immergrüne Hortensie
Hydrangea Febrifuga
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-200, Höhe: 100-200
Blütezeit
Juli bis September
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Giftigkeit
Beere
Hydrangea febrifuga ist eine interessante und facettenreiche Pflanze. Sie gehört zu den wenigen immergrünen Hortensien und ist daher eine Rarität unter Hortensien, allerdings ist sie bekannter unter ihrem Synonym: Dichroa febrifuga. So wie die meisten anderen Hortensien auch, ist die Blütenfarbe von Hydrangea febrifuga pH-Wert abhängig: je saurer der pH-Wert ist, desto blauer die Färbung (meist zwischen pH 4 und 5) und je basischer der Wert, desto rosafarbener die Blüte (meist zwischen pH 5,5 und 6,5). Die im Spätsommer reifen Beeren haben ebenfalls einen hohen Zierwert und können als Vogelnahrung Verwendung finden. Außerdem ist Hydrangea febrifuga eine wichtige Heilpflanze in der Chinesischen Medizin. Richtig angewendet kann sie unter anderem immunstimulierend, entzündungshemmend und Fieber senkend wirken. Auch bei Blasen- und Nierenbeschwerden soll sie verwendet werden und gilt als Heilpflanze hinsichtlich Malaria und autoimmun Krankheiten. Von einer Selbstmedikation ist allerdings abzuraten. Hydrangea febrifuga kann vielseitig gepflanzt werden: z.B. als Hecken-, Kübel- oder sogar Zimmerpflanze, als Solitär oder in Gruppenstellung. Um gut zu gedeihen, sollte sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort in einem nährstoff- und humusreichen Boden stehen. Ein gut drainierter bis feuchter Boden, der nicht zu nass sein und auch abtrocknen darf, ist ebenfalls von Vorteil. Hydrangea febrifuga benötigt einen Winterschutz und reagiert empfindlich bei Temperaturen unter 0°C. Da sie empfindlich auf abiotische Faktoren reagieren kann, wird sie nicht für Gartenanfänger empfohlen. Spannend ist auch die Namensherkunft ihres Synonymnamens Dichroa febrifuga, welcher sich aus (griech.) "dis" und "chroa" für "zwei" und "farbig" zusammensetzt, sowie aus (lat.) "febris" und "fugare" für "Fieber" und "vertreiben". Auch gibt es das Wort (engl.) "febrifuge", welches alle genutzten Substanzen meint, die Fieber senkend wirken. Zusammengefasst heißt die Pflanze also auch "zweifarbig" (was sich vermutlich auf die Blüte bezieht) und "Fieber vertreibend" (was sich sehr wahrscheinlich auf ihre Heilkräfte bezieht).
Synonym
Dichroa febrifuga, Java-Hortensie, Fiebertrugblume, Fieberstrauch, Chang Shan, Chinese Quinine
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Heckenpflanzen, Immergrüne, Kübelpflanzen, Zimmerpflanzen
Familie
Hydrangeaceae
Herkunft
China bis Malaysien und Neu Guinea
Verwendung
Heckenpflanze, Solitär, Kübelpflanze, Ziergehölz, Balkon und Terrasse, Zimmerpflanze
Besonderheiten
Früchte geeignet als Vogelfutter, Formschnitt / Formgehölz, Blütengehölz, Heilpflanze, Rarität / exotische Wirkung, Sichtschutz, auch im Winter schön, als Zimmerpflanze geeignet
Wuchshöhe (cm)
Breite: 100-200, Höhe: 100-200
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
immergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z9 (-6,7° bis -1,2°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Wurzel
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, normal feucht/frisch, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
Keine Informationen
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
blühend (Juli bis September)
Blütenfarben
blau, creme, rosa, violett, weiß, pink, rot
Blütenform
einfach, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Rispe
Blattfarbe
dunkelgrün, grün
Blattform
elliptisch, breit oval
Blattrand
gezähnt
Blattstellung
kreuzgegenständig
Früchte
Beere
Fruchtfarbe
violett, blau, schwarz
Bei Garten-Hortensien werden Ende Februar nur alte Blüten und erfrorene Triebe entfernt. Erfrorene Triebe erkennt man an einer dunklen Verfärbung. Geschnitten wird dicht oberhalb des ersten grünen Knospenpaars, d.h. in der Regel werden nur die trockenen verblühten Blütenköpfe entfernt. Würde man stark zurückschneiden, wäre in diesem Jahr kaum mit einer Blüte zu rechnen.




