Medusenhaupt-Tillandsie

Die Medusenhaupt-Tillandsie gehört zu den Grauen Tillandsien, d.h., dass sie stets epiphytisch wächst und kein Substrat zum Wurzeln benötigt. Wie der Name schon vermuten lässt, erinnert ihr Habitus an den Kopf der Medusa mit ihren Schlangenhaaren. Die Nährstoffe und das Wasser, welche die Pflanzen zum Leben brauchen, erhalten sie ausschließlich aus der Luft und dem Regen. Zu diesem Zweck hat die Pflanze auf ihrer Oberfläche sogenannte Saugschuppen, die mit bloßem Auge jedoch nicht zu erkennen sind. Werden Graue Tillandsien als Zimmerpflanze kultiviert, sollten sie täglich mit kalkarmem Wasser besprüht werden oder alternativ ein mal die Woche ein Tauchbad erhalten. In der Wachstumsperiode von April bis September sollte außerdem ein Mal im Monat etwas Flüssigdünger für Orchideen ins Sprühwasser/Tauchwasser gegeben werden. Die Überlebenskünstler brauchen kein Substrat, in dem sie wurzeln können, es reicht eine Gegenstand, an dem sie sich festhalten können. Dieser Gegenstand kann sehr variabel sein, lediglich kalkhaltige oder nasse Untergründe eignen sich nicht. Soll die Pflanze einen neuen Gegenstand bewachsen, muss diese zu Beginn an ihm festgeklebt oder -gebunden werden. Hierfür eignet sich z.B. Silikon, Flüssigkleber (kein Heißkleber!) oder ein Streifen einer Nylonstrumpfhose. Dieser kann entfernt werden, wenn die Graue Tillandsie sich von allein halten kann. Der Standort für die Pflanzen sollte möglichst sonnig sein. Zur Blütezeit ist es möglich, dass die älteren Exemplare blauviolette Blüten präsentieren, die von pinken Hochblättern umgeben sind. Diese kräftigen Farben ziehen die Blicke auf sich, besonders an so seiner außergewöhnlichen Pflanze.