Bergkiefer

Die Bergkiefer ist ein vielseitiges Formgehölz, das meist mehrstämmig angezogen wird. Ihr langsames Wachstum kommt den Formschnitten meist sehr gelegen und wird deshalb auch gerne für Bonsai-Kulturen verwendet. Nicht nur im Garten als Solitär, sondern auch auf Dächern zur Intensivbegrünung (bis zu einer Wurzelraumdicke von maximal 60-70 cm) kann die Bergkiefer gepflanzt werden. Dieses Ziergehölz ist ein Herzwurzler und verträgt verschiedene Bodengegebenheiten, dennoch sollte man es besser weniger häufiger, dafür intensiver gießen. Der Großstrauch kann bis zu 5 m hoch werden und ist zudem stadtklimafest und windresistent. Selbst Schneedruck hält die Bergkiefer stand, sie sollte allerdings vor Sonnenbrand durch Reflexion von Schnee geschützt werden (z.B. durch das Auflockern des Schnees, um die Oberfläche zu brechen). Wenn die Bergkiefer zu lange von Schnee bedeckt ist, kann sie von Schneeschimmel (Herpotrichia nigra) befallen werden. Das Holz ist kaum bis gar nicht elastisch und verströmt einen Harzgeruch aufgrund des hohen Harzgehaltes, die Rinde besitzt eine seifige Oberfläche. Aus frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen kann ein Latschenkiefernöl gewonnen werden, das sowohl kosmetisch wie medizinisch verwendet werden kann (z.B. bei Rheuma im Anfangsstadium). Während der Blütezeit haben die männlichen Blütenstände eine gelbe Färbung und die weiblichen eine rosa-rote Färbung.