Grannen-Kiefer

Die Grannen-Kiefer Pinus aristata ist in den Rocky Mountains in den USA beheimatet und bildet die oberste Baumgrenze in den Bergen. Pinus aristata gehört zu den sonnenliebenden Kiefernarten, fühlt sich allerdings mit einem Windschutz wohler, da heiße Winde gerne mal Sonnenbrand verursachen können. An sich ist die Grannen-Kiefer hitze- und trockenheitstolerant, verträgt nur keine Beschattung und keine Staunässe. Ihre dunkelgrünen Nadeln (unterseits bläulich-weiß) sind vergleichsweise kurz (vermutlich aufgrund der Trockenheitstoleranz) und meist mit den typischen, weißlichen Harzausscheidungen/ Harzflocken versehen. Die Zapfen sind sitzend und meistens auch mit Harz überzogen. Die Rinde der Grannen-Kiefer ist zunächst rötlich-braun behaart (ein weiteres Indiz für Trockenheitstoleranz), später färben sich die Haare gräulich. Pinus aristata ist eine langsam wachsende Kiefer, die sich vor allem mit fortschreitendem Alter bizarr im Wuchs verhält. Während die Kiefer in ihrem heimischen Habitat gerne mal ein 6 m bis 12 m großer, einstämmiger Baum wird, so ist es in unseren Breiten oft der Fall, dass sie nicht größer als 3 m wird, zu mehreren Stämmen neigt und ihr ohnehin schon langsames Wachstum noch weiter verzögert. Ihre Lebensspanne wird seit der Abgrenzung von Pinus longaeva auf 2.500 Jahre geschätzt. Die Grannen-Kiefer hat sich ihren Namen durch die grannenartigen Dornen an den Zapfen verdient. Mit Grannen sind die feinen, fast pinselartigen, Fortsätze gemeint, die der Kiefer mehrere Vorteile bringen. Vorteile wie: Schutz vor Fressfeinden und der Unterstützung bei der Photosynthese, Wasserregulation und Samenausbreitung. Pinus aristata macht sich gut als Solitär im Garten, im Kübel auf der Terrasse oder in Kombination mit Rhododendren oder in Japanischen Gärten.