Bentham`s Kornelkirsche, Himalaya-Hartriegel
Cornus Capitata
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 400-500, Höhe: 450-600
Blütezeit
Mai bis Juni
Winterhärte
Z8 (-12,3° bis -6,7°)
Giftigkeit
essbar, Steinfrucht
Der immergrüne Baum oder Strauch wird bis zu 20 Meter hoch, bleibt meist jedoch niedriger. Seine Heimat liegt im östlichen Himalaya und den angrenzenden Provinzen Chinas. Dort wächst er auf 1000 bis 3200 Metern Höhe in gemäßigtem, sommerfeuchtem Klima ohne strenge Fröste in Eichen- und Rhododendronwäldern. In England ist Bentham´s Hartriegel auch als „Himalayan Dogwood“ oder „Himalayan strawberry tree“ bekannt — Namen, die Bezug auf seine Herkunft und Früchte nehmen. Die deutsche Bezeichnung verweist auf den britischen Botaniker George Bentham (1800-1884). Die Art zählt zu den sogenannten Blumenhartriegeln. Von Mai bis Juli schmücken das Gehölz köpfchenförmige Blütenstände aus bis zu 100 kleinen, grünlich-weißen Einzelblüten, die von jeweils vier weiß bis blassgelb gefärbten, kronblattähnlichen Hochblättern eingefasst werden. Diese Hochblätter werden schon im Herbst angelegt und sind an den Blütenknospen sichtbar, entfalten sich dann von hellgrün zu cremeweiß und verblühen mit einem Hauch von Rosa. Im Gegensatz zu nah verwandten ähnlichen Vertretern fehlt Benthams Hartriegel hierzulande im Sortiment der Freiland-Ziergehölze, da er nicht ausreichend frosthart ist. Zwischen August und November entwickeln sich alle Früchte im Blütenstand zu einem roten, kugeligen Fruchtverband mit derber Schale und einer Größe von ca. 3 cm. Sein Äußeres erinnert an eine Mischung aus Himbeere, Litschi und Erdbeere. Er ist essbar und schmeckt süß, allerdings wenig aromatisch. Die Magar in Nepal vergären die fleischigen Kugeln zu Alkohol. Auch medizinische Verwendung ist dokumentiert: Mit den rohen Fruchtständen behandeln sie Kopfschmerzen, die Tannin-haltige Borke wird lokal zur besseren Wundheilung eingesetzt. Mehrere wissenschaftliche Studien untersuchten Blätter, Borke und Wurzeln der Pflanze auf ihre Inhaltsstoffe hin und fanden antioxidative, sowie antibakterielle Eigenschaften. Im Herbst fällt ein kleiner Teil der Blätter, die meisten bleiben jedoch bis zum Frühjahr haften. Wenn sich die neuen Blätter entfalten, färben sich die letztjährigen gelb und fallen ab.
Synonym
Benthamia capitata, Benthamia fragifera, Benthamidia capitata, Dendrobenthamia capitata
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Obst
Familie
Cornaceae
Herkunft
Assam, Südzentral-China, Ost Himalaya, Laos, Myanmar, Nepal, Pakistan, Tibet, Vietnam, West Himalaya
Verwendung
Heckenpflanze, Solitär, Obstgehölz, Ziergehölz, Gehölzrand, Nutzgarten
Besonderheiten
stadtklimafest, kinderfreundlich, für Gartenanfänger geeignet, trockenheitsverträglich, Blütengehölz, Heilpflanze, ökologisch wertvoll, Nutzpflanze
Wuchshöhe (cm)
Breite: 400-500, Höhe: 450-600
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
orange, rot, gelb
Dekoaspekte
Fruchtschmuck
Laubrhythmus
wintergrün
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z8 (-12,3° bis -6,7°)
Nutzpflanzen
Heilpflanze, Früchte, Obstlieferant, Holzlieferant, Rinde
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig, nährstoffreich
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
mehrfach Düngen in der Wachstumsphase
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer, Veredlung
Blüten
blühend, einhäusig, zwittrig (Mai bis Juni)
Blütenfarben
rosa, weiß-rosa
Blütenform
einfach
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Dolde
Blattfarbe
dunkelgrün, blaugrün, behaart
Blattform
eiförmig, elliptisch
Blattrand
ganzrandig
Blattstellung
gegenständig
Früchte
essbar, Steinfrucht
Fruchtfarbe
rot, rosa








