Blauglockenbaum
Paulownia Fortunei
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
hoch, mittel
Wuchshöhe (cm)
Höhe: 1200-2500
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Giftigkeit
schwach giftig, Kapsel
Der Blauglockenbaum (auch Drachenbaum genannt) toleriert eine Vielzahl an verschiedenen Böden, sogar mit Schwermetall verschmutzte Böden und ist stadtklimafest. Der Drachenbaum wird tatsächlich auch dafür eingesetzt, Böden von Schwermetall zu befreien und Luftverschmutzung zu dezimieren. Allerdings lässt sich die Paulownia fortunei von starker Konkurrenzvegetation verdrängen und verträgt auch keine Staunässe. Sie ist deutlich konkurrenzschwacher, als ihre verwandte und teilweise als invasiv bezeichnete Art Paulownia tomentosa. Das Holz des Blauglockenbaums ist sehr fein aufgebaut und gilt als das zweitleichteste Holz der Welt. Durch den feinen Aufbau des Holzes, gilt der Baum als relativ resistent gegenüber Insektenbefall. Der Blauglockenbaum ist sehr ansehnlich und unglaublich bienenfreundlich, da er große und viele Blüten im Frühjahr produziert. Wichtig zu wissen ist auch, dass dieser Baum sehr schnell wächst und entsprechend groß werden kann. In Japan ist der Blauglockenbaum auch als Kiri bekannt. Der Legende nach lässt sich der Ho-oh, ein dem Phoenix ähnlicher Vogel (er steht für die ewige Wiedergeburt der Seele), nur auf dem Kiri-Baum nieder. In der chinesischen Kultur ist es der Fenghuang und wegen dieser Nähe zu dem Phoenix aus der griechischen Mythologie wird er oft auch als Phoenixbaum bezeichnet. In der Hoffnung, diesen glückbringenden Vogel anzulocken, werden die Bäume in Höfen und Gärten angepflanzt. Neben seiner Pracht gilt er auch als Symbol von Weisheit, Gesundheit und Glück. Nach der Geburt eines Kindes wird ein Kiribaum gepflanzt. Zur Hochzeit dieses Kindes wird aus seinem Holz der erste eigene Hausstand gebaut, der seinen Besitzer und dessen Wertgegenstände schützt. Bekommt das Kind dann selbst Nachwuchs, wird der neuausgetriebene Baum gefällt und aus dessen Holz eine Kinderwiege gebaut.
Synonym
Glückskaiserinbaum, Kaiserbaum, Drachenbaum, Kiribaum, Klimabaum, Phoenixbaum, Saphirbaum, Paulownie
Pflanzengruppe
Laubgehölze
Familie
Paulowniaceae
Herkunft
Süd-Ost China, Laos, Vietnam
Verwendung
Solitär, Ziergehölz
Besonderheiten
ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze
Wuchshöhe (cm)
Höhe: 1200-2500
Ausschlusskriterien
bedingt giftig
Herbstfärbung
Keine Informationen
Dekoaspekte
auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z7 (-17,8° bis -12,3°)
Nutzpflanzen
Holzlieferant
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
sauer, neutral, sandig, lehmig, durchlässig, tiefgründig, anspruchslos
Schnitt
schnittverträglich
Düngung
nicht Düngen
Wasserbedarf
hoch, mittel
Vermehrung
Aussaat, Stecklinge/Steckhölzer
Blüten
(April bis Mai)
Blütenfarben
blauviolett, violett, blau-weiß
Blütenform
glockenförmig, röhrenförmig, trichterförmig
Blütengröße
groß (> 10 cm), mittel (5-10 cm)
Blütenstand
Zymöse
Blattfarbe
hellgrün, grün
Blattform
eiförmig, herzförmig
Blattrand
gesägt, gewellt
Blattstellung
kreuzgegenständig
Früchte
schwach giftig, Kapsel
Fruchtfarbe
braun
Im Winter befrorene, abgestorbene Triebe werden jetzt ausgelichtet. Ansonsten braucht die Paulownia keine besonderen Schnittmaßnahmen.





