
Mirabelle 'Bellamira' -S-
Prunus Domestica Ssp. Syriaca 'Bellamira'
Kurzsteckbrief
Licht
Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf
mittel
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-400, Höhe: 300-500
Blütezeit
April bis Mai
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Giftigkeit
essbar, Steinfrucht
Die Mirabelle Prunus domestica subsp. syriaca 'Bellamira' ist eine großfruchtige und ertragreiche Mirabellensorte, die mit ihren goldgelben Früchten und ihrem intensiven Aroma begeistert. Die runden bis leicht ovalen Früchte sind auf der Sonnenseite rötlich überhaucht und reifen ab Mitte bis Ende August. Sie zeichnen sich durch ihr saftiges, süßes Fruchtfleisch mit einer angenehmen Säurenote aus, das sich leicht vom Stein löst. Diese Eigenschaften machen 'Bellamira' ideal für den Frischverzehr sowie für die Herstellung von Marmeladen, Säften und Backwaren. Die Pflanze wächst als mittelgroßer, breitkroniger Baum und erreicht eine Höhe von 3 bis 4 Metern, wodurch sie sich auch für kleinere Gärten eignet. Ihre weiße Blüte im April ist nicht nur ein dekorativer Frühlingsbote, sondern auch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen. 'Bellamira' ist selbstfruchtbar, liefert jedoch höhere Erträge, wenn sie in der Nähe anderer Mirabellen oder Pflaumen gepflanzt wird. Prunus domestica subsp. syriaca 'Bellamira' bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gedeiht in humosen, durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Sie ist winterhart und anpassungsfähig, wodurch sie auch für kältere Regionen geeignet ist. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Gesundheit der Pflanze und sorgt für einen gleichmäßigen Fruchtertrag. Ein besonderer Vorteil dieser Sorte ist ihre hohe Resistenz gegenüber der Scharkakrankheit (Plum-Pox-Virus), einer der schwerwiegendsten Krankheiten bei Pflaumen und Mirabellen. Diese Eigenschaft macht 'Bellamira' zu einer ausgezeichneten Wahl für den Anbau in Gebieten mit hohem Infektionsdruck. Mit ihren dekorativen Blüten, den aromatischen Früchten und ihrer Krankheitsresistenz ist Prunus domestica subsp. syriaca 'Bellamira' eine ideale Wahl für jeden Garten. Sie verbindet Genuss mit einfacher Pflege und bereichert jeden Obstgarten mit ihrem hohen Zier- und Nutzwert.
Synonym
Prunus domestica 'Bellamira' ®, Prunus syriaca 'Bellamira'®, Mirabelle
Pflanzengruppe
Laubgehölze, Obst, Klassisches Obst
Familie
Rosaceae
Herkunft
Wildart: Türkei
Verwendung
Solitär, Obstgehölz, Ziergehölz, Nutzgarten
Besonderheiten
Attraktiv für Insekten, kinderfreundlich, trockenheitsverträglich, Blütengehölz, ökologisch wertvoll, bienenfreundlich, Nutzpflanze, berühmte Züchtung, Schmetterlingsfreundlich
Wuchshöhe (cm)
Breite: 200-400, Höhe: 300-500
Ausschlusskriterien
Keine Informationen
Herbstfärbung
gelb
Dekoaspekte
Fruchtschmuck, auffällige Blüte
Laubrhythmus
laubabwerfend
Laub
Keine Informationen
Winterhärte
Z6 (-23,4° bis -17,8°)
Nutzpflanzen
Früchte, Obstlieferant
Licht
Sonne, Halbschatten
Boden
neutral, trocken, normal feucht/frisch, sandig, lehmig, humusreich, durchlässig
Schnitt
schnittverträglich, Schnitt empfohlen
Düngung
Keine Informationen
Wasserbedarf
mittel
Vermehrung
Veredlung
Blüten
blühend, zwittrig (April bis Mai)
Blütenfarben
weiß
Blütenform
einfach, schalenförmig, radiär
Blütengröße
klein (< 5 cm)
Blütenstand
Dolde
Blattfarbe
dunkelgrün, grün
Blattform
elliptisch
Blattrand
gesägt
Blattstellung
wechselständig
Früchte
essbar, Steinfrucht
Fruchtfarbe
gelb, rosa
Nach dem ersten oder zweiten Jahr freut sich der Mirabellenbaum über Nährstoffnachschub. Hierfür etwas Kompost um den Baum verteilen und leicht einarbeiten. Bei älteren Bäumen erübrigt sich diese Düngung aufgrund des tieferen Wurzelsystems.
Nach den ersten zwei Jahren sollte ein Mirabellenbaum einen jährlichen Rückschnitt erhalten um ihn vital zu halten und die Frucht zu fördern. An einem frostfreien Tag hierfür lange Triebe aus der Krone entfernen und auslichten. Man kann zwischen Langtrieben und Kurztrieben unterscheiden. Kurztriebe sind in der Regel jene Triebe, die fruchten und sollten deshalb erhalten bleiben. Je mehr Licht in die Krone gelangt, desto besser können die Früchte später reifen. Mit den Jahren erzieht man Steinobstbäume zu Pyramiden oder Tellerkronen. Für Anfänger gilt: Nicht zu viel schneiden!
Wenn im Winter die Temperatur nachts stark sinkt, tagsüber aber wieder steigt, können Frostrisse an der Rinde entstehen. Für Bäume sind diese Temperaturwechsel im wahrsten Sinne des Wortes eine Zerreißprobe. Mit einem weißen Kalkanstrich zu Winteranfang werden die Temperaturunterschiede zwischen Sonnen- und Schattenseite des Stamms minimiert, da die weiße Farbe das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem wird mit dem Anstrich verhindert, dass Schädlinge (z.B. Eier des Frostspanners) an der Rinde überwintern. Zunächst mit einer Drahtbürste lockere Borke vom Stamm entfernen und anschließend den Anstrich mit einer dicken Quaste auf Stamm und bei jungen Bäumen auf den Ästen verteilen. Nur an trockenen, frostfreien Tagen anstreichen, damit die Farbe trocknen kann. Nach einem Jahr wird der Anstrich erneuert.
1. Wurzelballen gießen, Topf entfernen 2. Ballen mehrfach ca. 1 cm tief einschneiden. 3. Pflanzlochgröße: 2x Wurzelballen; unten spatentief lockern. 4. Stütz-Pfahl leicht schräg einschlagen. 5. Wurzelballen nah am Pfahl positionieren 6. Erde einfüllen, andrücken. Oberfläche des Ballens sichtbar. 7. Einen kleinen Wall als Gießrand drumherum anschütten 8. Ausgiebig gießen, Oberfläche ggf. mulchen 9. Stamm mit Kokosschnur anbinden 10. Regelmäßig kontrollieren, damit die Schnur nicht einwächst.




