Kronen-Anemone

Seit Urzeiten verzaubert die Schönheit der Blumen im Frühling nach den Winterregen die Landschaften des Vorderen Orients. Unter ihnen ist Anemone coronaria zum absoluten Symbol für den Frühling geworden! Die meist rot blühende Wildart ist die Nationalblume Israels, ihr zu Ehren wird jedes Jahr das Frühlingsfest Darom Adom zur Blütezeit gefeiert. Dort blüht sie allerdings bereits im Januar bis Februar und verwandelt die Negev-Region in ein einziges Blütenmeer. Hebräisch heißt der Frühlingsmonat Nissan; noch heute werden Frühlingsblumen mit roten Blüten auch von der irakischen Bevölkerung „nissan“ genannt. Im Garten pflanzt man die Kronen-Anemone am besten in Gruppen, gerne auch zusammen mit Wildtulpen, Blausternen und niedrigen Gräsern. So entsteht eine Schar leuchtend roter, manchmal auch blauer, violetter, weißer oder rosafarbener Schalen aus auffallend breiten Blütenblättern, in der Mitte geziert von einem Kranz schwarzer Staubblätter. Wie eine kleine Krone erhebt er sich aus der Blütenmitte, was der Anemone coronaria ihren Namen gab. Die Blüten produzieren 200–300 Samen und die Pflanzen bilden harte schwarze Knollen als Speicherorgane. So kann Anemone coronaria an geeigneten Standorten, nach und nach ein ebenso schönes Blütenmeer, wie in ihrer Heimat bilden. Ihr Lieblingsplatz liegt sonnig bis halbschattig auf leichten, sandigen Böden. Sie mag es nicht zu feucht. Gepflanzt wird im Frühjahr oder im Herbst. Sie mag es ungestört, daher, nur sofern erforderlich, die Knollen nach der Blüte ausgraben, trocken und frostfrei lagern. Tipp: Vor dem Pflanzen die Knolle ein bis zwei Tage in Wasser quellen lassen; dies regt die Bewurzelung an. Beliebte Schnittblume.