Rosmarin

Dieser durchdringend duftende Strauch ist ein Klassiker in der mediterranen Küche und darf im Kräutergarten nicht fehlen. Die ledrigen, dunkelgrünen, nadelartigen Blätter verdanken ihrem hohen Gehalt an ätherischen Ölen einen kräftigen, beinahe parfümierten Geschmack, der Fleisch- und Kartoffelgerichten, Marinaden und Gemüse eine besondere Note gibt. Er wirkt zudem appetit- und verdauungsfördernd. Rosmarin ist nicht voll frosthart und sehr wärmebedürftig, daher sollte er in frostgefährdeten Gebieten besser als Kübelpflanze gehalten werden. In weniger frostgefährdeten Lagen (WHZ 8) mag er einen durchlässigen, mäßig fruchtbaren Boden, am besten vor einer Südwand. Die herrliche Pflanze blüht ab dem mittleren Frühjahr mit purpurblauen oder je nach Sorte auch weißen Blüten, die zahlreich in den kleinen Blattachseln erscheinen. Außerdem ist Rosmarin immergrün, sodass er jederzeit geerntet werden kann. Er kann frisch und getrocknet verwendet werden, sein Geschmack ist im getrockneten Zustand allerdings intensiver. Neue genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass Rosmarin der großen Gattung Salbei (Salvia) zugeordnet werden muss. Daher der neue botanische Name Salvia rosmarinus.